Das Grundstück liegt im nordöstlichen Gebiet des Naturpark Altmühltal zwischen den Städten Dietfurt und Parsberg im Markt Breitenbrunn. Die Autobahnen A9 (München-Nürnberg) und A3 (Nürnberg - Regensburg) sind nicht weit.
Breitenbrunn, ein staatlich anerkannter Erholungsort, liegt im Schnittpunkt dreier Täler. Nach Süden vereinen sich die beiden nördlichen Täler ins Tal der Wissinger Laaber, in einer deren Fluss-Schleifen das Grundstück liegt.
Östlich benachbart befindet sich das Freibad von Breitenbrunn sowie im Süden der Campingplatz. Über das historische nordöstliche Stauwehr, das zum Grundstück gehört, gelangt man unmittelbar in die Natur pur.
Hier befindet sich auch der Gebäudebestand, eine ehemalige Wagnerei, die ehemals von einem heute noch funktionsfähigen Wasserrad angetrieben wurde.Das gesamte Grundstück ist wild mit alten Bäumen, Sträuchern und Wiesenflächen bewachsen: Natur pur eben.
Die bestehenden Gebäude sind aus Stein/Ziegel bzw. Holz aufgebaut.
Insgesamt bedecken Sie eine Fläche von ca. 19 x 11 Meter, also gut 200 m2.
Die ehemalige Werstatt als Hauptgebäude ist in Fachwerkkonstruktion aufgebaut und mit Biberschwanz-Dachziegel gedeckt. Das Nebengebäude besteht vollständig aus Holz und ist teilweise mit Ziegel und anderen Materialen gedeckt.
Beide Gebäude sind auf Pfählen errichtet. Unter dem Fußboden verläuft über Wellen und Zahnräder verbunden der Antriebsstrang für die Holzbearbeitungsmaschinen, gespeist vom Wasserrad.
Das vorhandene Wasserrad mit zugehöriger Stauanlage, die gleichzeitig als Brückensteg dient, ist sicherlich eine Besonderheit des ganzen Ensambles. Der Durchmesser des Rades beträgt 2 Meter.
Zwölf Schaufeln aus Eichenholz setzen eine Welle in Bewegung, die früher über unterirdische Transmissionen (Eisenwellen, Zahnräder, Umlenkungen und Lederriemen) die Wagnermaschinen angetrieben haben. Noch heute ist das Rad mit wenigen Handgriffen in Betrieb zu nehmen, wenngleich die Maschinen nicht mehr angeschlossen sind.
Die Orginal-Pläne der Triebwerksplanung und -konstruktion aus dem Jahre 1951 sind noch vorhanden. Leider gibt es auch einen Wermutstropfen: Das zugehörige Wasserrecht (wenn denn überhaupt jemals eines bestanden hat) ist nicht mehr gültig.
Eine gewerbsmäßige Wasserkraftnutzung dürfte daher so ohne Weiteres nicht möglich sein. Der Liebhaber kann das Rad jedoch sicherlich jederzeit nutzen wozu er möchte.
Um die Werkstatt bzw. Anbauten sind nach Südwest große Terrassenflächen, von denen man direkt auf die Laaber herabblicken kann.
Unter diesen Terrassen befinden sich -Suterrainräume-, die auch als Keller nutzbar wären. Die Geschichte der Immobilie beginnt im Jahre 1931: Damals erwarb der frisch gebackene Wagnermeister Hans Prock aus Breitenbrunn das rund ein Tagwerk große Grundstück zwischen -Bruckmeiergarten- und -Achhammerwiese- zum Preis von 618 Goldmark.
In der Folgezeit errichtete er darauf eine Werkstatt, 1949 kam noch ein Triebwerk mit Stauanlage hinzu. In der Folgezeit gab es viel zu tun für Hans Prock, denn nach dem Krieg wurden alle Arten landwirtschaftlicher Geräte dringend benötigt.
Doch durch die fortschreitende Mechanisierung in der Landwirtschaft, neuer Materialen und Methoden wurde das Wagnerhandwerk nach und nach überflüssig. Prock hielt sich noch bis Ende der 80-er Jahre über Wasser, mußte aber dann - auch altersbedingt - aufgeben.
Die Werkstatt, das Stauwehr, das Wasserrad, die Transmissionen unter der Werkstatt, die Maschinen und Werkzeuge und sogar Produktionsmaterial ist bis heute vor Ort noch vorhanden.Nach Hans Prock´s Tod erbte sein Neffe das Grundstück, von dem wiederum die jetzigen Eigentümer die Immobilie im Jahre 1995 erwerben konnten.
Der Gebäudebestand ist -mehr oder weniger- renovierungsbedürftig. Denkmalschutz liegt (außer für das Stauwehr aus dem 17.
/18. Jahrhundert) nicht vor.
Am südlichen Ende des Gebäudebestandes auf einer bereits vorhandenen Terrasse ist ein ca. 50 m2 großes Ferienhaus geplant und baurechtlich bereits genehmigt.
Das Haus mit 4 Zimmern wurde als Holzhaus mit Biberschwanzeindeckung geplant, könnte aber auch in anderer Ausführung sofort erstellt werden.Die Erschließung ist bereits durchgeführt, die Anschlüsse für Strom, Wasser, Abwasser, Telefon liegen vor Ort
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